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Kindergarten St. Anton a.d. Jessnitz - Wettbewerb

Kindergarten St. Anton a.d. Jessnitz - Wettbewerb

Konzept Kindergarten:

 

STÄDTEBAU – EINFÜGUNG AM GRUNDSTÜCK

 

Ein kompakter Baukörper wird anstelle des Bestandsgebäudes im Raster der bestehenden umgebenden Häuser direkt anschließend an den bestehenden Parkplatz gesetzt. Ein langgestrecktes Vordach über die ganze Längsseite des Parkplatzes ermöglicht wettergeschütztes Kommen und Gehen in das Gebäude

Der Kindergarten reiht sich unauffällig in die Maßstäblichkeit der Siedlungsstruktur ein.

Durch den beinahe quadratischen Grundriss sind die Gebäudefronten verhältnismäßig kurz, die Fassadenlängen und Höhen überschreiten die der Umgebungsbauten nicht.

Kleinere Abgrabungen zum südlichen Hang sind erforderlich, es entstehen moderate Böschungen ohne Geländestufen.

Der Rodelhügel bleibt intakt – mit einer ca. 10 m breite Rodelbahn zwischen dem erhaltenen großen Baum in der Liegenschaftsmitte und der Neubaugebäudekante.

Eine großzügige ebene Freifläche verbleibt vor den Gruppenräumen im Osten.

 

REPRÄSENTATIVER BAUKÖRPER – BELICHTUNG

 

Das gestaffelte Bauvolumen erzeugt eine signifikante, unverwechselbare Außenwirkung mit hohem Repräsentationscharakter, die verschiedenen Raumhöhen und differenzierten Ein + Ausblicke generieren einen gesteigerten Erlebniswert.

Gezielt gesetzte Belichtungsöffnungen versorgen den Mittelbereich mit Tageslicht, auch durch die Fensterbänder der überhöhten Bereiche der Emporen.

 

FUNKTIONSABLÄUFE – ÜBERSICHTLICHKEIT/DURCHBLICKE

 

Wesentlich für einen gut funktionierenden Kindergarten Betrieb ist die Übersichtlichkeit, dass man die Kinder immer im Blick haben kann.

Den klar gegliederten Grundriss betritt man in der Gebäudemitte, in der sich der Bewegungsraum befindet. Die 60 m2 des Bewegungsraumes lassen sich zu den 80 m2 der Halle und des Ganges durch mobile Trennwände zu einem 140 m2 Veranstaltungsraum erweitern.

Die niedrigeren Nutz- und Funktionsräume sind an den Flanken dieser Mittelzone angeordnet, nordwestlich die Personalräume und südwestlich der Multifunktionsraum, Technik + Lager.

Quer zur Mittelzone liegt der Gruppenraumtrakt – mit den Schmutzschleusen dazwischen - die seitlich ins Freie münden.

Die Gruppenräume sind hinsichtlich Belichtung optimal nach Osten - zur Vormittagssonne hin -ausgerichtet.

Die Gruppenräume sind zur übersichtlichen, zentrale Halle mit großen Glastüren/Fixverglasungen optisch offen. Es sind große Glasflächen bei den Emporen und den Gruppenräumen zur Freifläche im Osten vorgesehen.

Die Garderoben/Schmutzschleusen liegen an einer durch die ganze Gebäudebreite gehenden Sichtachse.

Die Emporen, die Rückzugsbereiche für die Kinder, bieten Blickbezüge in den Gruppenraum sowie in die zentrale Halle. Es gibt Blickbeziehungen von den Emporen untereinander als auch nach außen. Diese visuelle und auch räumliche Vielfalt könnte einen positiven, aktivierenden Einfluß zur gedeihlichen Förderung der Kinder haben.

 

DACHAUSBILDUNG

 

Es wird ein den vorherrschenden Witterungsverhältnissen adäquates Blechdach mit Stehfälzen und 5 Grad Dachneigung vorgeschlagen. Das entspricht der Norm und bedingt - wie hier eingesetzt - keine technischen Sonderlösungen.

Steilere Dachformen würden bei dem geforderten Raumprogramm in einer praktikablen Geometrie sehr viel umbauten und kaum nutzbaren Dachraum erzeugen.

 

KONSTRUKTION - BAUZEIT

 

Der Entwurf basiert auf für Brettschichtholz ausgelegten Spannweiten.

Der Kindergarten Neubau ist als konstruktiver Massiv-Holzbau ausgelegt.

Die erdberührten Bauteile würden aus Stahlbeton gebaut.

Die Statische Einfachheit, Geschoßdecken aus Schichtholzplatten und vorgefertigte Außenwandelemente garantieren eine kurze Bauzeit.

Beim beigefügten Referenz- Projekt wurde eine Gesamtbauzeit von 7 Monaten erreicht.

 

NATÜRLICHE MATERIALIEN

 

Die Verwendung von heimischem Holz als Baumaterial für Teile des Innenausbaus und für die Fassade, ist begründet durch die optisch freundliche Wirkung, und das daraus resultierende natürliche Raumklima.

Beim vermehrten Einsatz ortsansässiger Firmen kann die Wertschöpfung somit in der Region bleiben.

Das „begreifen“ und der angenehme Geruch des unbehandelten Holzes, schaffen eine hohe Aufenthalts Qualität für die Nutzer. Die Verwendung von Holz garantiert eine ausgezeichnete Ökobilanz.

 

ÖKOLOGIE UND ÖKONOMIE

WIRTSCHAFTLICHER NIEDRIGENERGIEHAUSSTANDARD

 

Der Grundgedanke des Entwurfes ist ein sparsamer Umgang mit Grund und Boden und ein wirtschaftliches und nachhaltiges, ressourcenschonendes Neubaukonzept.

Ein wesentlicher Faktor für die Wirtschaftlichkeit in Errichtung, Betrieb und Rückbau ist die kompakte und einfach konstruierte Form und die Verwendung von Holz als Baustoff des Gebäudes.

Mit einer Komfortlüftung, in Verbindung einer optimierten Gebäudehülle am Stand der Technik bzgl. Wärmeschutz, Sonnenschutz und besonders bzgl. sommerlicher Überhitzung, kann die angestrebte Energiekennzahl von 30 kWh/m2.a praktikabel realisiert werden.

Wettbewerbsbeitrag als ARGE: Arch. DI Christian Farcher + HOLZBAUER und PARTNER

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